#evangelischfuerdich – die Internet-Kampagne der Evangelischen Kirchenkreise Düsseldorf und Jülich

Kampagne gegen Kirchenaustritt
#evangelischfuerdich – die Internet-Kampagne der Evangelischen Kirchenkreise Düsseldorf
und Jülich zeigt gute Gründe, in der Kirche zu bleiben.

Düsseldorf/Jülich. Mit einer crossmedialen Kampagne wollen die Evangelischen Kirchenkreise Düsseldorf und Jülich ab sofort Personen, die mit einem Austritt aus der Kirche liebäugeln, zum  Verbleib in der Evangelischen Kirche bewegen. Unter dem Hashtag #evangelischfuerdich ist am Freitag (24. Juni) die Publikation von insgesamt 27 kurzen Videoclips auf der Webseite www.evangelischfuerdich.de gestartet.

Die werden in Kürze auch auf den gängigen Social-MediaPlattformen zu sehen sein. Der Superintendent des Kirchenkreises Düsseldorf, Heinrich Fucks,  erklärte bei der Vorstellung des Projektes im Düsseldorfer Kino Cinema, es sei die erste Kooperation der beiden Kirchenkreise. Es könne nicht so weitergehen, „dass Menschen aus der Kirche austreten
und wir als Kirche nichts dagegen machen“, so Fucks. Superintendent Jens Sannig (Jülich), Sarah Nellen, Carsten Eckhardt und Superintendent Heinrich
Fucks (Düsseldorf) präsentierten die crossmediale Kampagne #evangelischfuerdich.

Wer in die Suchmaschine Google in den Regionen der Kirchenkreise Düsseldorf und Jülich das Stichwort „Kirchenaustritt“ eingibt, findet zugleich Zugang zu insgesamt neun Info-Filmen rund um den Kirchenaustritt. Alles kurz, verständlich, anschaulich und in einfacher Sprache. In den Beiträgen geht es um den Kirchenaustritt, notwendige Behördengänge, die Höhe und die Verwendung der  Kirchensteuer sowie die Arbeit der Kirchengemeinden vor Ort. Auf der Kampagnen-Webseite finden diejenigen, die über ihren Kirchenaustritt nachdenken,
Animationen, Mini-Reportagen, Portraits und Interviews von und mit Menschen, die mit der Evangelischen Kirche intensiv in Berührung gekommen sind. In den kurzen Filmen kommen viele Menschen zu Wort: sie stellen Angebote und Berufsfelder der Evangelischen Kirche vor, berichten  von ihren persönlichen Erfahrungen und erklären, warum ihnen ihre Kirche wichtig ist. In den  dazugehörigen Blogtexten finden Interessierte detailliertere Informationen über den Kirchenaustritt
und kirchliche Arbeit. Die Kampagne #evangelischfuerdich klärt in kurzen Filmen über die Kirchensteuer auf.

Der Jülicher Superintendent Jens Sannig betonte, dass sich die Kampagne „jenseits von Moralisierung und Verurteilung der Austrittswilligen“ versteht. Die kurzen Filme sollten zum Nachdenken anregen nach dem Motto „Kirchenaustritt? – Überleg‘ noch mal!“ Die Aktion wird nach einem Jahr ausgewertet. Je nach Ergebnis soll dann überlegt werden, die
Kampagne um weitere Themen zu erweitern. Mögliche Erkenntnisse von Personen, die ihren Austritt aus der Kirche nach der Kampagne verwerfen, könnten laut Fuchs die Toleranz, die Offenheit, das Angenommensein und der Wertekanon der Kirche sein, der mit den jeweils eigenen Wertvorstellungen übereinstimme

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